Literatur zum Seminar

Ermittlung des Willens in Leichter Sprache


Ich bestimme selbst! Das ist mir wichtig.
Wünsche für die letzte Lebens-Phase mit Patienten-Verfügung in Leichter Sprache

Dieses Instrument in Leichter Sprache eignet sich für die gesundheitliche Versorgungsplanung (GVP/ACP) für die letzte Lebensphase gemäß §132g SGB V speziell in Einrichtungen der Eingliederungshilfe nach § 75 SGB XII. Durch die barrierefreie Ausgestaltung können Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung, psychischer Erkrankung und Menschen mit dementieller Veränderung bei ihrer individuellen Entscheidungsfindung zu ihrer pflegerisch-medizinischen Versorgung unterstützt werden. Grundlegend sind Aussagen der Klienten zu ihren Wünschen im Leben. Speziell in Phasen schwerer Krankheit garantiert die Berücksichtigung der persönlichen Wünsche die Erhaltung und Steigerung von Lebensqualität.

Durch Bildmaterial werden medizinische Behandlungsoptionen erklärt. So gewinnt der Klient ein Verständnis zu den medizinischen Möglichkeiten in einer lebensbedrohlichen Krankheitsphase.

Für einwilligungsfähige Nutzer der Broschüre schließt sich eine Patientenverfügung in Leichter Sprache an. Das Instrument lässt Raum für Wünsche zur Beerdigung.

Autoren
Dr. Arnd T. May M.A., Klinischer Ethiker, zertifizierter Trainer für Ethikberatung (AEM) und ACP/GVP gem. § 132 g SGB V,
Zentrum für Angewandte Ethik Erfurt, ethikzentrum.de

Barbara Seehase, Dipl. Religionspädagogin (FH), Seelsorgerin für Menschen mit Behinderungen, zertifizierte Trainerin für ACP/GVP
gem. § 132 g SGB V, Fachreferentin bei der Behindertenhilfe der St. Augustinus Gruppe Neuss, seehase-heidrich.de


LIT Verlag Berlin, ISBN 978-3-643-14291-7


Handbuch Beratung zu Patientenverfügungen


Handbuch

May, A.T., Kreß, H., Verrel, T., Wagner, T. (Hrsg.): Patientenverfügungen. Handbuch für Berater, Ärzte und Betreuer

Das Handbuch bietet einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Regelungen zu Vorsorgedokumenten. Es bezieht sich auf die Abfassung von Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen.
An dem Buch haben Rechtswissenschaftler, Mediziner, Pflegewissenschaftler, Soziologen, Theologen und Ethiker mitgearbeitet. Zu seinen Inhalten gehört das medizinische Hintergrundwissen, das Berater bei der Vorsorgeplanung über typische Krankheitsbilder und über Behandlungsoptionen besitzen sollten. Darüber hinaus informiert es über ethische Voraussetzungen von Patientenverfügungen und über Fragen, die in weltanschaulicher und religiöser Hinsicht beratungsrelevant sind.
Das Handbuch ist als Kompendium angelegt. Auf seiner Basis können Berater mehr Sicherheit für Beratungsgespräche erlangen. Auch für Ratsuchende werden nützliche Hinweise gegeben. Das Buch nennt Qualitätskriterien für die Beratungspraxis und enthält Bausteine für aussagekräftige Vorsorgedokumente.

Springer Verlag 2016, 441 Seiten, 74,99 €, ISBN 978-3-642-10245-5

Beim Seminar können Exemplare eingesehen und bei Interesse erworben werden.


Buchbesprechung

“... Das Buch wird dem Anspruch eines Handbuches für Berater, Ärzte und Betreuer umfassend gerecht und kann ohne Einschränkung allen Interessierten wärmstens empfohlen werden.”
(R. Dettmeyer, in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Jg. 49, 2016, S. 257)


weitere Literatur

Brokmann J, Grützmann T, Pidun A, Groß D, Roissant R, Beckers S, May A: Vorsorgedokumente in der präklinischen Notfallmedizin, Der Anästhesist 2014 (63), 23-31
May A, Grützmann T, Brokmann J (Hg.): Patientenverfügungen in der präklinischen Notfallmedizin. Münster: LIT-Verlag 2013
May A, Brokmann J: Medizinische und medizinethische Grundlagen der Vorsorgemöglichkeiten, Der Anaesthesist, 2010, 118-125

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